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Städtetrips sind etwas Wunderbares – neue Eindrücke, beeindruckende Architektur, kulturelle Erlebnisse und diese kleinen Momente, die man später gern erzählt. Aber wer öfter unterwegs ist (so wie ich, und ich könnte das eigentlich jede Woche machen), weiß: All das hat seinen Preis.
Eintrittskarten, Fahrkarten, Führungen – das läppert sich. Oft sitzt man dann im Café und fragt sich, wo das Reisebudget schon wieder geblieben ist. Genau hier kommen Citypässe ins Spiel. Sie versprechen Ersparnisse und Bequemlichkeit, wobei man natürlich immer genau hinschauen sollte. Ob das wirklich funktioniert? Im Großen und Ganzen: Ja. Mit ein wenig Planung sogar überraschend gut.
Wer Städtereisen liebt (und ich zähle mich da absolut dazu), kennt das Gefühl: Nach dem dritten Eintrittsticket und der zweiten Fahrt mit der U-Bahn summieren sich die Ausgaben schneller, als einem lieb ist. Genau an dieser Stelle kommen Citypässe ins Spiel. Diese Pässe bündeln im Grunde Sehenswürdigkeiten, öffentliche Verkehrsmittel und oft auch kleinere Extras wie Rabatte in Restaurants oder bei geführten Touren.
Das klingt zunächst wie eine clevere Marketing-Idee – und ja, das ist es auch – aber oft profitieren Reisende tatsächlich davon. Natürlich lohnt es sich, vorher kurz innezuhalten und zu überlegen: Möchte ich viele Museen besuchen? Plane ich, das öffentliche Verkehrsnetz intensiv zu nutzen? Wenn ja, dann ist ein Citypass oft die Antwort. Gerade in Metropolen wie Paris oder Rom spart man schnell mehr, als man denkt. (Ich selbst war einmal erstaunt, wie schnell sich so ein Pass bei einem kurzen Besuch in Amsterdam bezahlt gemacht hat.)
Citypässe sind offen gesagt nicht alle gleich gestrickt. Es gibt Pässe, die nach Tagen abgerechnet werden – etwa 24, 48 oder 72 Stunden. Bei diesen Tickets ist es im Grunde sinnvoll, gut zu planen und die Zeit zu nutzen. Dann gibt es sogenannte Eintrittspässe, bei denen man im Prinzip eine festgelegte Anzahl an Attraktionen besuchen darf. Der Vorteil hier: Du bist sozusagen etwas freier in der Zeitgestaltung (wobei natürlich auch dort Fristen gelten).
Und dann gibt es noch Kombipässe, bei denen öffentliche Verkehrsmittel und Sehenswürdigkeiten zusammen angeboten werden. Meiner Erfahrung nach sind diese Kombipässe oft die lohnendsten, vor allem in großen Städten, in denen die Wege lang sind. Ich finde es immer gut, einfach in Bus oder Bahn zu steigen, ohne eben erst über den nächsten Fahrschein nachdenken zu müssen. Besonders interessant sind auch Pässe, bei denen man digitale Rabatte für Stadtrundfahrten oder lokale Erlebnisse bekommt – diese werden oft gar nicht so sehr beworben, können aber kleine, feine Extras sein.
Bevor du einfach einen Citypass buchst (aus Vorfreude auf die Reise passiert das ja schnell), lohnt es sich, die Angebote genau zu vergleichen. Nicht jeder Pass deckt alle Sehenswürdigkeiten ab. Besonders in touristischen Hotspots gibt es manchmal mehrere Anbieter – und die unterscheiden sich teilweise erheblich. Wichtig ist eben auch, auf die Aktivierungsbedingungen zu schauen. Manche Pässe starten gewissermaßen mit der ersten Nutzung, andere laufen im Grunde ab dem Kaufdatum.
Es wäre schade, wenn der Pass abläuft, bevor man ihn überhaupt richtig nutzen konnte. Auch die inkludierten Verkehrsmittel solltest du dir genau anschauen. Ein Pass, der nur Busfahrten umfasst, hilft dir eigentlich wenig, wenn die U-Bahn die schnellere Option ist. (Ich erinnere mich an eine Situation in Barcelona, wo ich lieber die Metro genutzt hätte, aber mein Pass dies nicht ermöglichte. Ärgerlich!) Und zu guter Letzt: Achte eben auch auf mögliche Zusatzkosten. Manche Attraktionen verlangen trotz Pass letztendlich einen kleinen Aufpreis für geführte Touren oder Sonderausstellungen.
Ein Citypass ist kein Freifahrtschein, sondern eher ein Mittel, das eben clever eingesetzt werden möchte. Ich empfehle immer, sich vor der Reise einen groben Plan zu machen – nicht stur, aber eine Idee zu haben, welche Sehenswürdigkeiten auf dem Programm stehen könnten. Dann lohnt es sich, die Öffnungszeiten der Attraktionen zu notieren (ja, auch an Feiertage denken!) und die Routen grob zu überlegen. Es spart enorm viel Zeit und Energie.
Außerdem: Oft ist es möglich, bestimmte Besuche vorab online zu reservieren – das kann Wartezeiten verkürzen. Und noch ein Tipp: Pack nicht zu viel in einen Tag. Ein überfülltes Programm führt am Ende nur dazu, dass man die Sehenswürdigkeiten abhakt, ohne sie wirklich zu erleben. Lieber den Pass bewusst nutzen und sich auch mal eine Pause in einem Café gönnen. (Ich bin großer Fan davon, mich einfach mal treiben zu lassen und das Flair der Stadt in mich aufzunehmen – das bleibt länger im Gedächtnis als jedes Fotomotiv.)
Neben den eigentlichen Citypässen gibt es oft Rabattaktionen, die den Preis im Grunde noch einmal senken. Hier lohnt es sich, vor dem Kauf ein wenig zu suchen. Viele Anbieter arbeiten sozusagen mit Reiseportalen oder Blogs zusammen und bieten Rabatte an. Auch Newsletter-Anmeldungen werden oft mit kleinen Gutscheinen belohnt. Zudem bieten manche Kreditkartenunternehmen Cashback oder zusätzliche Prozente, wenn man den Pass sozusagen über deren Portale kauft.
Eine gute Adresse für solche Deals sind Seiten wie Turbopass oder Go City. Dort gibt es offen gesagt regelmäßig Angebote. Aber Vorsicht: Nicht jedes vermeintliche Schnäppchen ist auch eines. Vergleiche immer den regulären Preis und überlege, ob der Pass zu deinem Reiseverhalten passt. (Ich sage es mal so: Ein Rabatt von 10 Prozent nützt wenig, wenn man am Ende Attraktionen dabei hat, die man gar nicht besuchen möchte.)
Am Ende ist ein Citypass eben eine schöne Möglichkeit, Geld zu sparen und sich um weniger Dinge vor Ort kümmern zu müssen. Wer mit ein wenig Planung und einem wachen Blick auf Angebote an die Sache herangeht, kann sich im Grunde auf seiner Reise mehr aufs Erleben konzentrieren. Und genau darum geht es ja.